9. Mai
…es waren einmal 7 kleine Jungs, Luftballons und Seifenblasen.
Als die Jungs aus der Vorschule kamen, haben sie wie immer erstmal ihre Schulkleidung abgelegt und ihre „normalen“ Klamotten angezogen. Danach noch eine Runde Mittagessen …und was dann geschah, kann ich nur in der Kategorie „Verrückt, aber herzergreifen“ einordnen.
Die Luftballons wurden ausgegeben, manche haben selbst versucht sie aufzublasen und haben dies auch zum Teil geschafft und die anderen haben die Arbeit gleich an mich weitergegeben. Die Ballons wurden in zweier Teams oder auch alleine durch die Luft geschleudert, geboxt, wie ein Fussball getreten und wieder aufgefangen. Das Ganze fand mit viel Geschrei, Gelache in einem großen Gewusel statt. Dazu kamen die Seifenblasen, die mit dem größten Vergnügen per Hand oder Luftballon zerschlagen worden sind.
Nachdem die Großen von der Schule kamen, gegessen hatten und die Hausaufgaben erledigt wurden, kam es zur nächsten Überaschung für die Jungs. Ich hatte noch viele tolle Sonnenbrillen im Gepäck. Natürlich auch eine Spende! Ich verband die Vergabe von den Sonnenbrillen mit einem Foto von jedem Einzelnen und der Zuordnung zu dem jeweiligen Namen. (Im Vorhinein hatte ich mir die Namen und Geburtsdaten in mein Buch geschrieben. So kann ich die Kinder immer richtig zuordnen und weiß wann jeder Geburtstag hat:-) ) Die Jungs haben sich riesig über die Brillen gefreut und wollten natürlich auch jede Menge Fotos haben.
Die letzten drei Tage (10./11./12.) habe ich ehrlicherweise kein Tagebuch geschrieben. Ich wollte einfach meine letzten Tage voll geniessen. Ob es jetzt bei den Kindern war, bei der „Familie daheim“, unterwegs in der Stadt oder auch ganz banal für mich auf meinem Zimmer. Durch die neuen Bilder kann sich aber jeder wenigstens einen kleinen Eindruck davon machen, was ich an den Tagen noch so erlebt habe.
Sonntag Nachmittag waren die schwersten Stunden von meinem Urlaub: Ich musste mich von den Kindern verabschieden:-( Ich habe mir im Vorhinein ein paar Worte zusammengeschrieben, diese habe ich dann auf Englisch vorgelesen und Kusum hat sich dann für mich übersetzt.
Der prägenste Moment war als einer meinen „Lieblinge“ zu mir kam und sagte:
„Please, don´t forget me!“
Meine Antwort:“ I will never forget you!“